Wochenendausfahrt in die Schweiz     vom 30.09. bis 03.10.2017

Am Samstag den 30.9 2017 trafen sich die Teilnehmer der diesjährigen Ausfahrt um 7.30 Uhr am Vereinsheim in der Eglishalde.

 

36 Erwachsene und 10 Kinder machten sich gemeinsam auf zur Fahrt in die Schweiz und weil wir wie in den Vorjahren in einem Selbstversorgerhaus untergebracht waren und die meisten Getränke und Lebensmittel dabei hatten, gab es den ersten kleineren Stopp an der Schweizer Grenze.

 

Die Verzollung war problemlos und so  ging es über mautfreie Straßen bis zum Säntis. Nachdem alle das erste Ziel auf der Passhöhe erreichten, ging es zu Fuß weiter bis zur Seilbahntalstation.

Schön für uns war, dass an diesem Tag das „Chäsfest“ stattfand und so gab es neben einem kurzen Besuch der Käserei noch die Möglichkeit, Käsespezialitäten aus dem Appenzeller Land zu probieren.

 

Gegen 13 Uhr fuhren wir weiter in Richtung Wildhaus und von dort nach Buchs. Hier gab es den  nächsten Halt, wobei ein Teil der Truppe zum Schloss Werdenberg lief und der andere Teil sich am See verweilte oder den Flohmarkt besuchte.

 

Anschließend ging es über Chur in unser Tagesziel nach Parpan - das ist kurz vor Lenzerheide – denn hier war  im ehemaligen Hotel „Jürg Jenatsch“ unsere Quartier für die nächsten drei Tage.

Nachdem die Zimmer verteilt und bezogen sowie die Getränke und Lebensmittel versorgt waren, machte sich das erste Küchenteam daran das Abendessen, Spaghetti Bolognese, vorzubereiten.

Küchenteam 2 entschied sich tags darauf für Schweinegeschnetzeltes mit Spätzle, Reis und Salat und am letzten  Abend gab es Maultaschen mit Kartoffel-  und grünem Salat. Das Kochen, das Eindecken sowie der Abwasch klappten an allen Tagen vorzüglich und auch das Zubereiten des Frühstücks verlief ohne Probleme, denn zum Glück sind Frühaufsteher mit dabei.

 

Da es in dem relativ großen Haus neben verschiedenen Gesellschaftsspielen noch Tischfußball, Billlardtisch sowie eine Tischtennisplatte gab, war das Abendprogramm gesichert. Ergänzend zu den vorhandenen Sachen trug die kleine mitgebrachte Musikanlage voll zum Gelingen des Abends bei.

 

Nach einer langen Nacht gab es am Sonntagmorgen zum Frühstück eine Überraschung, denn Manuela und Jürgen Forstreuter sowie Markus Weiss und Brigitte Plicht haben mit ungefähr 60 Eiern sowie einigen Scheiben Speck leckeres Rührei gemacht.

Das war die richtige Stärkung für den beginnenden Tag.

 

Gegen 10 Uhr fuhren wir mit den Autos nach Tiefencastel und stiegen dort um in die Rhätische Bahn.

Mit dem „Bernina-Express“ ging es über eine wunderschöne Bahnstrecke über Bergün bis nach Preda. Dort wird momentan für den Albulatunnel eine zweite Tunnelröhre gebaut.

Auf großen, ausführlichen Tafeln wird dem Besucher die ganze Baustelle sehr verständlich erklärt. Kilometerlange Förderbänder bringen das Gestein aus dem Tunnel heraus und bereiten es  teilweise wieder für Beton oder Gleisschotter auf.

Nicht taugliches Material wird auf einem angrenzenden Gelände deponiert.

 

Nach einem zweistündigen Aufenthalt inklusive einer kleinen Wanderung fuhren wir mit der Bahn zurück bis nach Bergün.

Am dortigen Bahnhof besichtigten wir das Bahnmuseum, das nicht nur Relikte der Eisenbahn zeigt, sondern auch die Geschichte der schweizerischen Seilbahnen erzählt. Nach diesem 90-minütigen Aufenthalt fuhr die ganze Gruppe mit dem Zug zurück zum Bahnhof in Tiefencastel.

   

Toll für uns war, dass bei jedem gefahrenen Abschnitt ein kompletter Waggon ausschließlich für den MTC Trossingen reserviert war.

Dies zeigte die tolle Organisation von unserem Tourenwart Wolfgang Lienhard, der im Vorfeld schon alles buchte.

 

Nach dem Abendessens gab es wieder verschiedene Spiel- und Gesprächsrunden und so fand auch der zweite Abend in gemütlicher Runde seinen Ausklang.

 

Am Montag fuhr die gesamte Gruppe nach Lenzerheide und von dort ging es mit der Rothornbahn hinauf auf den Berg.

Oben angekommen bot sich eine faszinierende Fernsicht bei strahlendem Sonnenschein, obwohl das Wetter nicht gut vorhergesagt war.

Hier teilte sich die Gruppe, denn wenn man bedenkt, dass die jüngste Teilnehmerin 2 Jahre und die Älteste 78 Jahre alt waren, ist jedem klar, dass es mehrere Alternativen gab, den Tag zu genießen.

13 Wanderer machten sich vom Gipfel auf in Richtung Mittelstation, was sich im Nachhinein als schwierige Strecke herausstellte. Vereinzelt kam der Eine oder Andere wirklich an seine Grenzen, denn schließlich galt es auf Bergwanderwegen von 2900 m auf 1900 m ü. M. hinabzusteigen und dies auf Geröll und Trampelpfaden.

Andere fuhren mit der Gondel zurück zur Mittelstation und dort zu Fuß bis über einen Höhenweg zur Talstation. Die restlichen Teilnehmer fuhren ins Tal und wanderten am See.

Nach einem wohlverdienten Essen ließen es sich sowohl Jung als auch Alt nicht nehmen das Tanzbein zu schwingen und bei Musik und Tanz gab es einen fröhlichen und lustigen Ausklang.

 

Leider hat es am Dienstagmorgen in Strömen geregnet und so stand nach der Küchenreinigung sowie  der Zimmerräumung die Entscheidung an, was wir tun.

Geplant hatte Wolfgang Lienhard eine kurze Wanderung mit Besichtigung der Viamala-Schlucht.

Das war aber aufgrund der Witterungsverhältnisse leider nicht möglich. Also beschloss man den direkten Heimweg nach Trossingen anzutreten.

Teileise in kleinen Fahrgemeinschaften ging es so zurück nach Trossingen und am späten Nachmittag traf man sich um 17.15 Uhr am Vereinsheim, um das Transportfahrzeug auszuladen.

Wie schon fast Tradition war unser Abschluss in der Gaststätte Achterbahn.

 

Es war eine supertolle Ausfahrt. Das Programm war hervorragend ausgearbeitet und die Unterkunft geeignet für unsere Ansprüche.

Danke an alle Teilnehmer die bei der Vorbereitung, in der Küche,  beim Abendessen oder Spülen mitgeholfen haben sowie vor allem denen, die sich erbarmten das Frühstück zu richten.

Nur wenn alle mithelfen kann ein Ausflug mit der Unterbringung in einem Selbstversorgerhaus organisiert werden.

Danke Wolle für die super Vorbereitung dieser und der letzten 9 Ausfahrten.

 

Markus Heizmann

 

Trossingen, im Oktober 2017

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